Gest. um 1060, studierte Rhetorik und Logik in Parma und Reggio, wirkte als Weltkleriker in Mailand, diente Heinrich II. als Notar und starb im Dienste des Bischofs von Hildesheim um 1060. Sein großangelegtes Werk Rhetorimachia ist ein eigenartiges Produkt der Schulrhetorik im weiteren Sinne. In vollem Bewusstsein seiner rhetorisch-dialektischen Berufung nannte er sich selbst Peripateticus und schuf ein buntscheckiges Werk, das Lehrschrift, Deklamation, Novelle, Selbstdarstellung und Pamphlet zugleich ist. Es wurde vielfach als bizarr und heutzutage als unlesbar erklärt. Von Interesse sind einige Stellen, die sich auf magische Praktiken beziehen. So muss der Magier, um die Liebe von Mädchen und verheirateten Frauen zu entfachen, drei Nächte zusammen mit einer Katze und einem Hahn wachen. Nach Ablauf dieser Frist verbrennt er die Tiere und bereitet aus der Asche ein Pulver, das die gewünschte Leidenschaft auslösen soll.
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