Pachacámac

(Quechua: Pachakamaq nach dem gleichnamigen Schöpfergott), archäologische Fundstätte im Norden des Küstendistrikts Lurín der Region Lima Metropolitana in Peru, etwa zwei Kilometer vom Meer entfernt. Der Ruinenkomplex liegt auf einer natürlichen Erhebung am südlichen Rand des dicht besiedelten Stadtgebietes von Lima. Ein benachbarter Distrikt Luríns im Osten trägt ebenfalls den Namen P. und beansprucht die Fundstätte sowie die angrenzende Siedlung Julio C. Tello (auch bekannt als Puente Lurín) als Teil seines Territoriums.
Das dortige Orakel wurde bereits vor der Inkazeit aus Lehmziegeln (Adobes) gebaut. Der von den Inkas errichtete Teil von P., vor allem der zwischen 1440 und 1553 gebaute Bereich, ist nahezu vollständig erhalten. Besucht werden können Tempel, Paläste, Plätze und das Museum, das archäologische Fundstücke aus P. birgt.

Lit.: Müller, Johann Georg: Geschichte der amerikanischen Urreligionen. Basel: Schweighauser, 1855.
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