O’Key, Jane / Elizabeth

Epileptische Schwestern, die in der Medizin in den 1830er Jahren für einiges Aufsehen sorgten. Ihr Arzt, Dr. John Elliotson, machte mehrere Exprimente mit den beiden, die ihn zur Überzeugung brachten, dass sie im Trancezustand Fähigkeiten zeigten, die sie sonst nicht hatten, wie z.B. dramtische Persönlichkeitsveränderungen oder Schmerzlosigkeit. Elliotson bediente sich ihrer auch, um seine Theorie zu testen, dass unbelebte Gegenstände, die mesmerisch imprägniert waren, von jenen ohne mesmerische Imprägnierung unterschieden werden konnten. Die Schwestern waren zudem in der Lage, magnetisierte von nicht magnetisierten Gegenständen zu unterscheiden, ohne dass ihnen dies vorher mitgeteilt worden war. Diese Fähigkeit verschwand aber, wenn ein anderer Experimentator die Ergebnisse zu kopieren versuchte.
Elliotson berichtet noch über weitere Phänomene bei den Schwestern dass sie z.B. anstatt mit den Augen auch mittels anderer Körperteile „sehen“ konnten, etwa mit der Rückseite der Hand oder mit dem Magen. Diese Experimente waren jedoch nicht übezeugend. Überzeugend war hingegen, dass gezeigt werden konnte, dass Personen im Trancezustand Fähigkeiten entwickelten, die sie sonst nicht zu haben schienen.

Lit.: Anderson, Rodger I.: Psychics. Sensitives and Somnambules: A Biographical Dictionery with Bibliographies. Jefferson, NC/London: McFarland & Company, 2006.
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