Ma’asseh Bereschith

(Hebr., „Schöpfungswerk“). Bereits im 1. Jh. n. Chr. ist eine jüdische Geheimlehre bezeugt, die das 1. Kap. der Genesis zur Grundlage hatte. An die Erklärung der Schöpfungsgeschichte schlossen sich mystische Spekulationen an. Von dieser Geheimlehre haben sich nur noch Reste erhalten, die von Hermann L. Strack und Paul Billerbeck im „Kommentar zum Neuen Testament aus Talmud und Midrasch“ gesammelt wurden. Einen guten Eindruck von diesen kosmologischen und kosmogonischen Spekulationen vermittelt das älteste und grundlegende Werk der Kabbala, das Sefer Jezira (Buch der Schöpfung), welches dieser Richtung zugeordnet werden muss.

Lit.: Werner, Helmut: Lexikon der Esoterik. Wiesbaden: Fourier, 1991.
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