Jaspis

Roter bis brauner Edelstein, wird in der Apokalypse als erster Grundstein des himmlischen Jerusalem bezeichnet: „Die Grundsteine der Stadtmauer sind mit edlen Steinen aller Art geschmückt; der erste Grundstein ist ein Jaspis“ (Offb 21.19).
Eine Variante des J. gehört als „der Waise“ (lat. orphanus) zu den Schmucksteinen der deutschen Kaiserkrone aus dem 11. Jh. (Wien, Hofburg, Weltliche Schatzkammer). Sein Name rührt daher, dass er als völlig einzigartig empfunden wurde.
Von Mesopotamien über Griechenland und Rom wurde bis in das Mittelalter die Tradition weitergegeben, dass der J., der beim Zerbrechen neue Steine zum Vorschein bringe, damit Schwangerschaft und Geburt symbolisiere.

Lit.: Wetzel, Christoph: Das große Lexikon der Symbole. Darmstadt: Primus Verlag, 2008.
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