Geisterstab

Ein Glasstab, oft ähnlich einem Wanderstab, den man im Haus hatte, um die Bewohner nachts vor bösen Geistern zu schützen. Die mit winzigen Samenkörnern, Haarrissen und anderen Gegenständen und Zeichen gefüllten Stäbe sollten Dämonen von ihren bösen Taten ablenken. Kein Dämon könne nämlich, so der Glaube, der Versuchung widerstehen, die Samenkörner oder Haarrisse zu zählen. Dabei würde er allerdings umgarnt. Beim Anbruch des Morgens wurde der Stab dann von allem Bösen gereinigt, das er in der Nacht angelockt hatte.

Lit.: Pickering, David: Lexikon der Magie und Hexerei. Augsburg: Bechtermünz, 1996.
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