Geister

Gelten als übernatürliche Wesen, die weniger als Götter, aber dem Menschen in ihrer Wesensstruktur überlegen sind. Ihr Charakter ist ambivalent. Es gibt schützende G. (Engel) und schadenbringende G. (Dämonen), die sich je nach Eigenart und Aktion in folgende Gruppen gliedern lassen:
Naturgeister bevölkern Gewässer, Höhlen, Bäume, Weggabelungen usw. Sie spielen vor allem bei Naturvölkern eine wichtige Rolle, finden sich aber auch im Animismus jüngerer Zeit.
Totengeister, die Seelen der Verstorbenen, die bei den Toten verbleiben (Ägypten) wie jene, die keine Ruhe finden und sich z.B. durch Spuk bemerkbar machen oder erst als Ahnen zu schützenden und segnenden Gestalten werden.
Dämonen, gefallene Engel, die den Menschen in ihre Abhängigkeit bringen wollen, um Schaden zu verbreiten und die Verbundenheit mit Gott aufzulösen.

Lit.: Heiler, Friedrich: Erscheinungsformen und Wesen der Religion. Stuttgart: Kohlhammer, 1961; Tyrrell, George: Erscheinungen und Visionen im PSI-Feld. Olten: Walter, 1979; Bauer, Eberhard/Schetsche, Michael (Hrsg.): Alltägliche Wunder: Erfahrungen mit dem Übersinnlichen – wissenschaftliche Befunde. Würzburg: Ergon, 2003.
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