Geisterabwehr

Der Versuch, vor allem Geister der Verstorbenen, aber auch dämonische Geister, abzuwehren. Dazu dient besonders das Gebet. Eine weitere im Volksglauben verbreitete Form ist das Anbringen eines Kreuzes unter der Dachtraufe oder von Tierköpfen am Giebel des Hauses. Auch durch Bannformeln (Abwehrriten) und Lärm, verbunden mit dem Opfer kleiner Geldstücke, lassen sich Geister angeblich vertreiben. Besondere Wirkung soll jedoch das Läuten der Kirchenglocken haben.

Lit.: Bächtold-Stäubli, Hanns (Hrsg.): Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens., Bd. 3. Berlin: de Gruyter, 1987.
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