Gangerl

Nach dem Volksglauben eine Berggeist, der oft ein so heftiges Rauschen hervorbringen soll, dass ganze Felsblöcke herabrollen. Die Bezeichnung wird auch für den Teufel verwendet. In der Edda wird Odin-Wodan als Winddämon „Gangerli, der Wanderer“, beim dänischen Geschichtsschreiber Saxo „viator indefessus“ genannt. In der Prosaedda nennt sich ein Riese Gangr.

Lit.: Grimm, Jacob: Deutsche Mythologie: 4. Ausgabe, 2020; Vernaleken, Theodor: Mythen und Bräuche des Volkes in Oesterreich; als Beitrag zur deutschen Mythologie, Volksdichtung und Sittenkunde. Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek, 2020.

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