Feminine Freimaurerei

Die „weibliche“ FM, im Gegensatz zur „männlichen“ und „gemischten“ FM, ist aus der sog. Adoptions-FM hervorgegangen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts versuchte die Grande Loge de France die Adoptionsmaurerei wiederzubeleben. Zwischen 1901 und 1935 wurden etwa zehn Werkstätten gegründet. 1935 entschloss sich dieselbe Loge, den Frauenlogen die Unabhängigkeit zu gewähren. 1945 nahm die Union maçonnique féminine ihre Tätigkeit auf; heute heißt sie Grande Loge Féminine de France, sie wurde 1952 in Frankreich gegründet. Zu ihr gehören rund 30 Logen in Europa, Afrika sowie Nord- und Südamerika. Ihre Entstehung bedeutete das offizielle Ende der Adoptionslogen.
Nach Gründung der Grand Loge Féminine de France etablierten sich auch unabhängige Obödienzen der Frauenfreimaurerei in Belgien, Deutschland (Zur Humanität bzw. Frauen-Großloge von Deutschland), Italien und der Schweiz. Sie kooperieren in einer 1982 gegründeten Dachorganisation CLIMAF.

Lit.: Lennhoff, Eugen/Posner, Oskar/Binder, Dieter A.: Internationales Freimaurer Lexikon. München: F.A. Herbig, 2000.
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