Fantasie-, Märchen- oder Traumreisen

Es handelt sich dabei um imaginative Erlebnisformen. In der Psychotherapie dienen sie dem Aufspüren innerer Vorstellungen, in der Traumatherapie der Schaffung eines sicheren Bezugspunktes und im Entspannungsverfahren als positive Verstärkung. F. werden als Geschichten erzählt, wobei es durch eine herabgesetzte Muskelspannung zu einer körperlich-seelischen Entspannung kommt. Zu den gesprochenen Texten stellt sich der Zuhörer innere Bilder vor, die möglichst viele angenehme Sinneseindrücke enthalten.
In Psychotherapie und Ergotherapie sowie in den Fachbereichen Pädiatrie und Psychiatrie sind F., häufig gekoppelt mit Elementen der Progressiven Muskelentspannung oder des Autogenen Trainings, eine wertvolle Stimulierung des Heilungsprozesses. Als Meditationsform finden sie auch beim Yoga Anwendung. Nicht zuletzt werden F. in der Pädagogik eingesetzt, so z.B. in Kindergärten und Schulen, aber auch in der Museums- oder Religionspädagogik, um historische Ereignisse oder fremde Kulturen besonders lebendig zu gestalten.

Lit.: Masters, Robert; Houston, Jean: Phantasie-Reisen. Zu neuen Stufen des Bewusstseins. Ein Führer durch unsere inneren Räume. München: Kösel, 1991; Adams, Stefan: Neue Fantasiereisen. Entspannende Übungen für Jugendarbeit und Erwachsenenbildung. 6. Aufl. München: Don Bosco, 2010.
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