Dugpa

(Tibet., Rotkappen), tibetische Angehörige der Rotmützensekte des Lamaismus; ursprünglich eine Untersekte der Kargyut-Sekte (Rotmützen, 12. Jh.), welche die Reformen des Tsongkhapa im 14. Jh. nicht mitmachte und viele Elemente der vorbuddhistischen Bon-Religion (Lamaismus) beibehielt. Dazu gehören magische Praktiken und schamanische Rituale, weshalb sie auch Schwarzmützen heißen. Es gibt nur noch wenige D. in Tibet. Sie versammeln sich gewöhnlich in Bhutan, Sikkim und vor allem in den Grenzregionen.

Lit.: Hoffmann, Helmut: Quellen zur Geschichte der tibetischen Bon-Religion. Mainz: Akad. d. Wissenschaften u. d. Literatur, 1950; Lokesh, Chandra et. al.: Catalogue of the Bon-Po Kanjur and Tanju, in: Indo-Asian Studies 2. New Dehli, 1965; Nicolazzi, Michael Albrecht: Mönche, Geister und Schamanen: die Bön-Religion Tibets. Solothurn u.a.: Walter, 1995.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.