Duguid, David

(1832-1907), schottisches physikalisches Berufsmedium (ab 1865) mit einer Vielfalt außergewöhnlicher Darbietungen: Raps, Direkte Stimme, Direkte Schrift, Levitation des Mediums, Feuerunempfindlichkeit, Entfesselungen, Lichterscheinungen, Geisterzeichnungen, unerklärliche Gerüche und Xenoglossie sollen sich bei den Sitzungen mit ihm ereignet haben, allerdings auch betrügerische Manipulationen. Manche der sog. ‚Geisterzeichnungen‘ waren in Wirklichkeit exakte Kopien aus Cassell’s Family Bible.
Durch automatisches Sprechen schuf er historische Romane. Die Aussagen wurden von den Zuhörern aufgeschrieben. Auf diese Weise entstand auch der Roman Hafed, Prince of Persia, der später veröffentlicht wurde.

Mit 73 Jahren wurde D. eines Betrugsversuchs überführt, da man vor der Sitzung in seiner Kleidung versteckt Gemälde entdeckte, welche die „Geister“ erst noch malen sollten. Die jenseitige Kontrolle nannte sich „Ruisdael“.

W.: Hafed, Prince of Persia. London/Glasgow, 1876.
Lit.: Podmore, Frank:
Modern Spiritualism: A History and a Criticism. London: Methuen Oates, 1902; , Coates, James: Photographing the Invisible: Practical Studies in Spirit Photography, Spirit Portraiture, and Other Rare but Allied Phenomena. Chicago, 1911; Holms, A.C.: The Facts of Pychic Science and Philosophy Collated and Discussed. London, 1925, pp. 201-206; Anderson, Rodger I.: Psychics, Sensitives and Somnambules. Jefferson, NC/London: McFarland & Company, 2006.
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