Dufttherapie

Therapie mittels Pflanzenaromen und Heilkräuteressenzen.
Das Inhalieren und Riechen von Düften ruft stets auch eine seelische Kommunikation von Pflanze und Mensch hervor. Zudem drückt sich jeder menschliche Gemütszustand in einem entsprechenden körperlichen Eigenduft aus, der unmittelbar über die Haut ausgeschieden wird. Für den Riechvorgang ist allein schon die Riechschleimhaut (regio olfaktoria) mit etwa 30 Millionen Riechsinneszellen ausgestattet.
Aromamoleküle werden bis in die Lunge inhaliert, wo sie in die Blutbahnen und über die Lungenvene direkt zum Herzen eingehen und das Herz beeinflussen und ihre Wirkung aber auch über das limbische System im Gehirn entfalten.
Geschichtlich gesehen wurden Düfte bereits im Altertum gezielt für medizinische Zwecke eingesetzt. Im 17. Jh. entdeckte dann die Parfümindustrie die ätherischen Öle für sich. > Aromatherapie.

Lit.: Gatti, G./Cayola, R.: L’Azione delle essenze sul sistema nervoso. Revista Italiana delle Essenze e Profumi (1923); Gattefossé, René-Maurice: Aromathérapie. Paris: Girardot, 1928; Maury, Marguerite: The Secret of Life and Youth. London, 1964; Tisserand, Robert: Aromatherapy. London: Mayflower paperback, 1979; Lieblich, Lena: Duft-Therapie mit dynamisierten Duftstoffen. Regensburg: Lichtquell-Verl., 1990; Rätsch, Christian: Aphrodisiaka – Die Mysterien der Aphrodite., in: Franz-Theo Gottwald/Christian Rätsch (Hg.): Rituale des Heilens. Ethnomedizin, Naturerkenntis und Heilkraft. Aarau, CH: AT, 2000, S. 139-151.
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