Dürer, Albrecht

Der Jüngere, auch Duerer (* 21.05.1471 Nürnberg; † 06.04.1528 ebd.), deutscher Maler, Grafiker, Mathematiker und Kunsttheoretiker von europäischem Rang zur Zeit des Humanismus und der Reformation.
D. war das dritte von 18 Kindern des Goldschmieds Albrecht Dürer und der Barbara Holper.
Von 1483-1486 machte er in der väterlichen Werkstatt die Goldschmiedelehre. Aus dieser Zeit stammt sein erstes erhaltenes Selbstbildnis, das er 1484 aus einem Spiegel zeichnete.
1490 begann er seine Gesellenwanderjahre mit Tätigkeit als Holzschnitzer in Basel und Arbeiten in Colmar beim berühmten Maler und Kupferstecher Martin Schonga. In dieses Jahr fällt auch das Gemälde seines Vaters. In das „Selbstbildnis“ von 1493, mit einem Zweig in der Hand, fügte D. zum ersten Mal ein lateinisches A als Monogramm ein.
Nach seiner Rückkehr nach Nürnberg heiratete D. am 7. Juli 1494 Agnes Frey und brach zu seiner ersten Italienreise auf. Von seinen weiteren Arbeiten seien die Apokalypse von 1498, 1413/1414 Ritter, Tod und Teufel, die Melencolia und das 1414 gezeichnete Bild seiner Mutter kurz vor ihrem Tod erwähnt.
D. wurde auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg begraben. Von seinem Freund Willibald Pirckheimer stammt die einfache Inschrift auf dem Grabstein: „Was an Dürer sterblich war, birgt dieser Hügel. Er ging dahin am 6. April 1528.“
Kurz nach seinem Tod erschienen seine Vier Bücher von menschlicher Proportion. Seine Meisterschaft von akkurater Zeichnung und sinnenfroher Farbgebung fasziniert bis heute.
D. und sein Werk werden jedoch erst voll verständlich wenn man auch die paranormologischen Aspekte einbezieht. D. hatte nämlich die Gabe des Zweiten Gesichts, wie die Vorausschau einer Atomexplosion im Traumgesicht in der Nacht zwischen Mittwoch und Pfinztag (Donnerstag) 1525, die er in einer lavierten Tuschzeichnung festhielt. Zudem bediente er sich offen der astrologischen Symbolik, was besonders in seinem Gemälde „Sol Justitiae“ zum Ausdruck kommt. Weitere astrologische Anspielungen zeigen sich in den Werken „Nackte Frau mit Zodiak“, „Sternenhimmel“ und „Der Astronom“.

W.: Albrecht Dürer. Von menschlicher Proportion. Nördlingen: Verlag Dr. Alfons Uhl, 1980 [1528].

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