Drudenfuß

Fußabdruck der Drude, auch Fünfeck, Pentagramm, Pentalpha, Alpkreuz, Drudenkreuz, Salus Pythagorae genannt, das als magisches Zeichen zur Abwehr der Druden gebraucht wurde. Das Zeichen besteht aus fünf so ineinander verschlungenen Dreiecken, dass sie mit einem Zug und mit fünf Linien gemacht werden können. Daraus ergibt sich in der Mitte ein Fünfeck und an jeder Seite desselben ein gleichschenkliges Dreieck. Mit einer nach oben gezeichneten Spitze gilt es als Hinweis auf „weiße“, umgekehrt hingegen als Signatur der „schwarzen“ Magie. Goethe hat den D. in den „Faust“ (V.1395-1408) und in den „Maskenzug“ von 1818 aufgenommen (V. 698).
Der D. soll eine gegen Zauberei schützende Kraft haben und wird daher, auf Stein- oder Metallblättchen eingegraben, mit dem Wort salus (Heil) in den fünf Ecken, als Amulett getragen. Er spielt auch in der Astrologie, der Kabbala und der Alchemie eine bedeutende Rolle und findet ebenso Verwendung in der Heraldik, auf Flaggen und in Staatswappen. > Drude.

Lit.: Stöber, Otto: Drudenfuss-Monographie. Linz: Stadt-Verlag, 1981; Oswald, Gert: Lexikon der Heraldik. Leipzig: VEB Bibliographisches Institut, 1984 (auch: Bibliographisches Institut, Mannheim u.a), 1985; Stöber, Otto/Biedermann, Hans: Der Drudenfuss. Wien: Jugend und Volk, 1990.
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