Dreiheiten

(Griech.: Triaden), allgemeine Bezeichnung für die Zusammenstellung von drei Gottheiten als Repräsentanten des Allumfassenden. Hinsichtlich der Geschlechterzugehörigkeit stehen die D. in einem gewissen Gegensatz zur dualen Polarität von männlich und weiblich sowie zur androgynen Einzigkeit. Eine Ausnahme bildet die die christliche Dreifaltigkeit mit Vater, Sohn und Heiliger Geist, zumal Ruach im Hebräischen weiblich ist.
Rein
männliche D. sind akkadisch: Anu, Ea und Ellil; griechisch: Zeus, Poseidon, Hades; hinduistisch: Trimurti; römisch: Jupiter, Mars, Quirinus.
Rein weibliche D. sind arabisch: al-Lāt, Manāt und al-Uzzā; die keltische Matrona, die lappländischen Akkas (Großmutter, Mutter, Tochter); die griechischen Moirai, die römische Parca und die germanischen Nornen.
Als gemischt-geschlechtliche D. gelten akkadisch: Sin, Shamash, Ishtar; ägyptisch: Isis , Osiris, Horus; christlich: wie bereits erwähnt die Trinität.

Lit.: Bellinger, Gerhard J.: Knaurs Lexikon der Mythologie. München: Droemersche Verlagsanst. Th. Knaur Nachf. GmbH & Co.KG, 2005.
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