Cotoi, Maria Ionela

(* 18.04.1930 Baita/Kreis Mures, Rumänien), stigmatisierte Ordensfrau und Visionärin in Bukarest, Gründerin der Kongregation des Unbefleckten Herzens Mariens (Ordensname: Sr. Maria Ionela).
C. wurde in der Zeit vom 10. Mai bis 28. Juli 1949 in die Apostolische Nuntiatur von Bukarest eingewiesen und zur Prüfung der Echtheit der Stigmen und Visionen einer ununterbrochenen Beobachtung unterzogen. Zu Beginn der Untersuchungen wurde sie von Ärzten gewogen. Sie hatte 50 Kilogramm. Der Nuntius, Erzbischof O’Hara, vertraute sie der in der Nuntiatur angestellten Schwester Maria Clara an und verpflichtete diese unter Eid, immer alles mitzuteilen, was sie bei C. beobachtete. Zu diesen Beobachtungen gehörten Ekstasen mit Wunden an Kopf, Füßen und Seite. So berichtet Sr. Clara: Ich sah „wie auf ihrer Stirn Blutstropfen und auf ihrem Gesicht blutige Tränen erschienen. Ihr Körper war unbeweglich wie aus Marmor. Ich stach sie mit einer Nadel in den Fuß, doch sie reagierte auf keine Weise“ (Höcht, 578). Die genannten Erscheinungen dauerten von Donnerstag bis Freitag, 15.00 Uhr. Am Samstag waren alle Wunden geschlossen. Auch ein Kreuz in der für sie eingerichteten Kapelle blutete an fünf Freitagen, wie sie dies in einer Ekstase vernahm. Ebenso ist von blutenden Hostien die Rede.

Beim Verlassen der Nuntiatur wog C. 52 kg. Sie kam in das Kloster der hl. Agnes und wurde nach der Schließung der Nuntiatur 1950 verhaftet, viele Jahre in verschiedenen Gefängnissen festgehalten und erst 1964 aus dem Gefängnis entlassen. > Ekstasen, > Inedia, > Blutwunder.

Lit.: Theologie der Leiden: [Jesus an Sr. M. Ionela Cotoi]. Kisslegg: Fe-Medienverl., 2001; Höcht, Johannes Maria: Träger der Wundmale Christi. Stein am Rhein: Christiana-Verlag, 2004.
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