Bewohner der Schwelle

Auch „Bewahrer“ oder „Hüter der Schwelle“ genannt, Geistwesen, die die Schwelle besetzt halten. Die Bezeichnung ist eine literarische Erfindung von Sir Edward Bulwer-Lytton in seinem Roman Zanoni für bösartige Geistwesen der Astralebene, die aus dem schlechten Karma früherer Inkarnationen gebildet wurden. Dem jetzigen Menschen zeigen sie sich auf der Astralebene als Kraft aus der Vergangenheit, die überwunden werden muss. Nach H.P. > Blavatsky handelt es sich dabei um gewisse bösartige astrale Doppelgänger.
Diese Geistwesen können aber auch das innere hemmende Selbst versinnbildlichen, das der Einzuweihende oder Eingeweihte zu überschreiten hat, bevor er zu einem höheren Grad fortschreiten kann.

Nach C.G. Jung kann man sie als die personifizierten Schatten bezeichnen. Sie verweisen nicht zuletzt auch auf die verschiedensten Formen von Schwellenangst, die von leichter Angst bis zum psychotischen Angstsyndrom reichen.

Lit.: Bulwer-Lytton, Edward: Zanoni: fantastischer Roman. Hildesheim: Benu-Verl, 2002; Zwischen Schwellenangst und Schwellenzauber: Kasualpredigt als Schwellenkunde/Erich Garhammer … (Hrsg.). München: Don Bosco, 2002; Peurifoy, Reneau Z.: Angst, Panik und Phobien: ein Selbsthilfe-Programm. Aus dem Engl. übers. von Irmela Erckenbrecht. Bern: Huber, 2007.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.