Weiskircher, Juliana

Weiskircher, Juliana (*3.02.1824 Ulrichskirchen; † 26.03.1863 Schleinbach, NÖ), stigmatisierte, ekstatische Seherin aus Niederösterreich, allmähliche Entstehung der Stigmen 1847 – 1850. 1850 zeigte sich an ihr öfters (an Freitagen) das mystische Sterben (Todesschlummer) in Analogie zur Passion Christi. Wegen des Besucherandrangs Übersiedlung nach Schleinbach. Der Grabstein ist zwar noch erhalten, die Grabstelle aber unbekannt. So erfüllte sich auch ihre Voraussagung: „Man wird mich einmal suchen, aber nicht finden. Über mein Grab wird der Weg gehen!“

Über die Erlebnisse bei ihr im März 1853 berichtet in einem seiner Reisetagebücher auch Sebastian Schwarz († 1870), der Stifter der Vöcklabrucker Schulschwestern.

Gegen Lebensende hörten ihre ekstatischen Zustände auf. Sie starb an den Folgen von Brustkrebs.

Lit.: Strauß, Walter: Juliana Weiskircher, eine österreichische Stigmatisierte. Maria Roggendorf: Salterrae, 1993; Kovarik, Paul: Juliana Weiskircher, die Stigmatisierte aus der Nähe Wiens, Mediatrix 2004.

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