Paläopathologie

(Griechpalaios, alt; griech.-dt. „Pathologie“), beschäftigt sich anhand von tierischen und menschlichen Objekten aus vorwissenschaftlichen Epochen mit Krankheiten und degenerativen Veränderungen in geschichtlichen und vorgeschichtlichen Epochen, insbesondere mit der Bestimmung von Krankheiten aus frühhistorischen Skelettresten und Mumienfunden.
Bei Untersuchungen direkt am Individuum unterscheidet man invasive und nichtinvasive Methoden. Letztere greifen nicht in den Körper ein, sodass der Fund nicht beschädigt wird. Knochen und Zähne sind meistens am besten – bzw. in den überwiegenden Fällen als einzige Reste – überliefert. Dementsprechend häufig werden die Methoden auch an diesen Geweben angewandt.

Lit.: CzarnetzkiAlfred (Hrsg.): Stumme Zeugen ihrer Leiden: Krankheit und Behandlung vor der medizinischen Revolution. Tübingen: Attempto, 1996.
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