Okkasionalismus

(Lat. occasio, Anlass, Gelegenheit), Lehre, die sich unter den Schülern von Descartes ausbildete; sie verwirft die unmittelbare Wechselwirkung zwischen Leib und Seele und vertritt die Ansicht, dass ein Drittes (Gott) jeweils eingreift, um bei jedem Akt die Übereinstimmung von leiblichen und seelischen Vorgängen herzustellen. Der O. wird daher auch Lehre von den „gelegentlichen Ursachen“ genannt. Leibniz ersetzte den O. durch die Lehre von der prästabilierten Harmonie.

Lit.: Bonin, Werner: Lexikon der Parapsychologie. Bern/München: Scherz, 1976.
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