Odische Kraft

Auch Od, Odkraft, Odische Lohe, Odyle (engl. od, odic force, odyle, odyllic force), Bezeichnung einer feinstofflichen Energie durch Baron Karl von Reichenbach um 1840, die in Zusammenhang mit Magnetismus stehe. Diese Energie lasse sich in den Sonnen- und Mondstrahlen, in Kristallen, Pflanzen, Menschen und anderen Naturphänomenen nachweisen.
Reichenbach entdeckte die o. K. durch eine Beobachtung, die er an psychisch Kranken machte, welche die beiden Magnetpole als leuchtendes Licht wahrnehmen konnten. Daraufhin stellte er diese Wahrnehmung auch bei Gesunden fest und schloss daraus, dass es sich bei dem Phänomen um eine völlig neue Energie handelte, die für Menschen empfänglich ist. Durch Substanzen, die von Natur aus mit dieser Energie beladen sind, kann man sie auf Menschen übertragen. Beim Menschen sind Hände, Stirn und Hinterkopf die Haupausstrahlungsbereiche der odischen Kraft. Diese werde von Medien und Sensitiven als Aura wahrgenommen. Demonstrationen bei Séancen seien auf die Wirkung der odischen Kraft zurückzuführen.

Lit.: Reichenbach, Baron Karl von: Die odische Lohe und einige Bewegungserscheinungen als neuentdeckte Formen des odischen Prinzips in der Natur. Sechs Vorträge gehalten in der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien vom 11. Mai bis 20. Juli 1865, in freiem Auszug. Graz: Edition Geheimes Wissen, 2017.
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