Oblation

Lat. offerre, anbieten; Opferdarbietungen, wie sie sich in Fortsetzung heidnischer Bräuche bis auf den heutigen Tag noch in einzelnen Gegenden erhalten haben und wogegen die Kirche bis in das Mittelalter einen energischen Kampf führte. Besonders an Gräbern, heidnischen Steindenkmälern, Bäumen, Quellen und Kreuzwegen wurden solche Opfermahlzeiten dargebracht. In Tirol opferte man noch zu Anfang des 19. Jahrhunderts am Weihnachtsabend den Elementen des Feuers, der Luft und der Erde sowie den Brunnen.

Lit.: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens, Bd. 5. Berlin: Walter de Gruyter, 1987.
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