Obercit, Jacques Hermann

(* 02.12.1725 Arbon/Schweiz; 02.02.1798 Weimar), Mystiker und Alchemist; Sohn eines Wissenschaftlers, der sich für hermetische Philosophie interessierte. Schon in seiner Jugend machte sich O. auf die Suche nach dem Stein der Weisen, um seine Familie zu unterstützen. Dabei hoffte er nicht so sehr auf die Hilfe der Wissenschhaft, sondern verließ sich vielmehr auf die Verbindung mit Gott. Aufgrund dieser Annahme wurde er schon bald von öffentlicher Seite unter die Lupe genommen. Man kam in sein Labor und forderte ihn auf, nicht weiter zu forschen, weil dies gegen die öffentliche Gesundheit und Sicherheit verstoße. O. zog sich schließlich in die Alpen zurück, lebte jedoch nicht als Ensiedler, sondern nahm sich eine Schäferin mit Namen Theantis zur Braut.
Zu seinen Schriften gehören: Disquisitio de Universali Methodo Medendi (1767) und Défense du Mysticisme et de la Vie Solitaire (1775). O. war sicherlich eine vielschichtige Persönlichkeit, die persönlichen Daten sind allerdings sehr stückhaft.

Lit.: Shepard, Leslie A. (Ed.): Encyclopedia of Occultism & Parapsychology, vol. 2. Detroit: Gale Research Inc., 1984.
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