Oben ‒ Unten

Gehört zu den elementarsten menschlichen Erfahrungen, in denen die Polarität des Seins zum Ausdruck kommt. Oben ist das Reich der Götter, unten hausen die Dämonen und gottfeindlichen Mächte. Von oben kommt der befruchtende Regen, das männliche, zeugende Prinzip; unten ist die weibliche, empfangende Erde.
Das Hohe, Erhabene, Gute strebt zum Himmel (religiöses Motiv der Himmelfahrt). In dem Gegensatzpaar kommt auch die Mahnung an die Christen zum Ausdruck: „Richtet euren Sinn auf das Himmlische und nicht auf das Irdische!“ (Kol. 3,2).

Lit.: Lurker, Manfred: Wörterbuch der Symbolik. Stuttgart: Kröner, 1991.
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