Namenzauber

Bestimmte (abergläubische) Vorstellungen gehen davon aus, dass der Name für seinen Träger steht und demjenigen, der ihn weiß, magische Gewalt über den Namensträger verleiht. Der Name eines Kindes soll deshalb vor der Taufe nicht genannt werden, weil sich sonst ungünstige Kräfte seiner bemächtigen könnten. Auch die Fußspur, das Maß, der Schatten oder die Maske eines Menschen hätten eine solche, den Menschen selbst vertretende Funktion.

Lit.: Moser, Dietz-Rüdiger (Hrsg.): Glaube im Abseits: Beiträge zur Erforschung des Aberglaubens. Darmstadt: Wiss. Buchges., 1992.
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