Nänie

Bezeichnung für eine römische Göttin der Totenklage bzw. den Trauergesang, der im antiken Rom Leichenzüge begleitete. Wenngleich es keine schriftliche Überlieferung gibt, findet der Begriff Erwähnung bei dem römischen Schriftsteller Sueton und dem Philosophen Seneca d. J., während Horaz und Ovid ihn auch für ein Kinder- oder Zauberlied verwenden.
Zu nennen ist in diesem Zusammenhang nicht zuletzt ein Gedicht gleichen Namens von Friedrich Schiller, das den Tod des Schönen in der Wirklichkeit behandelt und um 1880/81 von Johannes Brahms vertont wurde.

Lit.: Bertholet, Alfred: Wörterbuch der Religionen. Stuttgart: Kröner, 1985.
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