(* 02.04.1566 Florenz; † 25.05.1607 ebd.), Ocarm, hl. (1669, Fest: 25. Mai), ekstat. Mystikerin, Visionärin, trat mit 16 Jahren in das Karmelitinnenkloster S. Maria degli Angeli in Florenz ein, spürte ihr ganzes Leben hindurch die Schmerzen der Dornenkrone. Noch ein Jahr nach ihrem Tod war ihr Leichnam unverwest.
M. schrieb selbst nicht, doch wurden ihre Visionen in fünf Büchern niedergeschrieben.
Am 8. Mai 1626 wurde sie von Papst Urban VIII. selig- und am 22. April 1669 von Papst Clemens IX. heiliggesprochen.
W.: Nardoni, F. (Hrsg.): Tutte le opere di santa Maria Maddalena de’ Pazzi. Dai manoscritti originali. Sieben Bände. Florenz: Centro internazionale del libro, 1960-1966.
Lit.: Plattig, Michael/Klueting, Edeltraud (Hrsg.): Kommt, um die Liebe zu lieben. Maria Magdalena von Pazzi. Münster: Aschendorff, 2016.