Madonna von Sufanieh

Anlässlich einer Reise nach Bulgarien brachte Nikolaus Nazzour, Ehemann von Myrna Nazzour, eine Reihe kleiner Andachtsbilder mit dem Abdruck der Gottesmutter von Kazan, der berühmtesten Ikone Russlands, zu seiner Familie nach Sufanieh, um sie bei sich zu Hause aufzustellen und unter Verwandten und Freunden zu verteilen. Am 27. November 1982 begann die sich in seiner Wohnung befindliche, auf Karton gedruckte Ikone in der Größe von 6 x 8 cm Öl abzusondern. Als Myrna Nazzour, die von November 1982 an im Mittelpunkt außergewöhnlicher Phänomene stand, bemerkte, dass das Bild zu glänzen anfing, nahm sie es in die Hände und stellte fest, dass sich auf dem Bild kleine Öltropfen bildeten. Das Bildchen wurde auf eine Untertasse von 150 ml gestellt, die sich rasch füllte.
Bei ihrem Besuch 2005 in Innsbruck erzählte Myrna, dass sie und ihr Ehemann Angst hatten, weil sie sich die Ölabsonderung der Ikone nicht erklären konnten und niemanden zu fragen wagten. Sie verschlossen die Türen und während Nikolaus die Verwandten benachrichtigte, kniete Myrna vor dem Bild der Gottesmutter nieder und hörte in diesem Augenblick ganz deutlich eine Frauenstimme, die sie als jene der Gottesmutter empfand. Da sich sonst niemand im Raum befand, konnte sie die Stimme nur im Zusammenhang mit der Öl absondernden Ikone deuten. Die Stimme trug ihr auf, die Türen weit zu öffnen, und so kam es, dass schon in den ersten Tagen tausende Menschen, Angehörige aller Religionsrichtungen, die kleine Ikone besuchten. > Akhras, Myrna.

Lit.: Resch, Andreas: Paranormologie und Religion (Imago Mundi; 15). Innsbruck: Resch, 1997; ders.: Myrna: die Ereignisse von Sufanieh. Ölwunder, Marienerscheinungen, Ekstasen, Christusvisionen, Stigmen, Botschaften. Innsbruck: Resch, 2009.
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