Auch Makumba, afro-brasilianische Religion, die sich stärker von ihren afrikanischen Wurzeln gelöst hat und weniger klar umrissen ist als Candomblé. Der Begriff „Macumba“ geht auf einen Baum in Madagaskar und Mosambik zurück, unter dem die ethnisch-religiösen Versammlungen stattfanden.
Im M. spielen Hexenglauben und Fetische eine große Rolle. Nicht nur weiße, sondern auch schwarze Magie kommen zur Geltung. Im Kultgeschehen nehmen die sog. „Söhne/Töchter der Heiligen“ unter Leitung eines Priesters oder einer Priesterin in Trance Kontakt mit Ahnen und anderen Geistern auf und übermitteln deren Ratschläge mit „heiliger Stimme“ den Gläubigen.
Der Kult pflegt eine besondere Verbindung zu den Toten. Daher handelt es sich um eine todeszentrierte Religion, was sie von anderen afro-brasilianischen Kulten unterscheidet.
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