Machen, Arthur

(* 03.03.1863 Caerleon, Wales; † 15.12.1947 Beaconsfield, Buckinghamshire), Autor phantastischer Geschichten.
Geboren wurde M. als Arthur Llewellyn Jones, später nannte er sich Arthur Jones Machen. Er studierte in London Medizin, brach das Studium jedoch nach wenigen Semestern ab und durchlebte eine entbehrungsreiche Zeit, die er später in dem Roman The Garden of Avallaunius (1904) verarbeitete.
1894 kam mit The Great God Pan der literarische Durchbruch eine unheimliche Erzählung, die das Nebeneinander der realen Welt und einer phantastischen Parallelwelt, gespeist aus keltisch-römischen Mythen, zum Thema hat.
M. schloss sich dem Hermetic Order of the Golden Dawn (Aleister Crowley, William Butler Yeats) an und reiste einige Jahre mit einer Truppe von Wanderschauspielern durch die Lande. Neben seiner literarischen Tätigkeit verfasste er für diverse Zeitungen beißende Literatur- und Theaterkritiken. Ein verfrühter hämischer Nachruf auf Lord Alfred Douglas, den Geliebten von Oscar Wilde, führte zu seinem wirtschaftlichen Ruin.
Neben Romanen schrieb M. vor allem Kurzgeschichten. Charakteristisch für ihn ist, speziell in den Romanen, eine elegische Sprache mit ausgedehnten und schwärmerischen Naturschilderungen.
Louis Pauwels und Jacques Bergier, die französischen Autoren des 1960 herausgegebenen Bestsellers Le Matin des magiciens (dt.: Aufbruch ins dritte Jahrtausend), würdigten Machens Ideen in ihrem Buch.

W.: Werke in sechs Bänden. Berlin: Elfenbein Verlag, 2019ff.
Lit.: Goldstone, Adrian: Bibliography of Arthur Machen. New York: Haskell House, 1973.
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