Laut nordischer Mythologie Bruder des Son (Sonne) und Sohn des Mundilfare. Er lenkt den Gang des Mondes oder ist der Mond selbst. Wie alle Götter des nordischen Heidentums hat auch er stets gegen das böse Prinzip anzukämpfen. So wird er von einem Wolf verfolgt, der ihn zu verschlingen sucht. Angst vor diesem Unglück lässt ihn häufig abnehmen. Ist der Wolf weit genug entfernt, nimmt er wieder zu. Beim Weltuntergang kann er seinem Schicksal allerdings nicht entfliehen, das Ungeheuer fasst ihn in seinen Rachen. Der Himmel färbt sich rot von seinem vergossenen Blut, die Sonne wird bleich vor Entsetzen und verliert ihren Schein, weil auch ihr dasselbe bevorsteht, und M. geht ohne Wiederkehr unter.
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