Maack, Ferdinand

(* 1861; † 08.03.l930 Hamburg), Dr. med., esoterischer Schriftsteller, Mathematiker, Numerologe, bezeichnete sich selbst als „Xenologe, Stereosoph, Allomatiker und Rhodostaurologe“.
M. ist Erfinder des Raumschachs, bei dem das Brett zu einem Kubus ausgewachsen ist; in würfelförmigen Schachzellen tummeln sich die Figuren als gleichsam kosmische Kräfte über Flächen, Kanten und Ecken nach allen möglichen Richtungen des Raumes. M. ist auch Vertreter der „Mathemagie“ (Verwendung der Zahlen für magische Zwecke), für die er den Ausdruck „Magiometrie“ prägte. 1923 gründete er in Hamburg eine „rosenkreuzerische Gesellschaft“ mit der Zeitschrift Das Rosenkreuz (nur Nr. 1 erschienen!). Er ist Erfinder des sog. Manuradioskops, eines Geräts zum Nachweis der „Handstrahlen“. 1919 verfasste er das Programm der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche, okkultistische Forschung. Zudem gab er die Wissenschaftliche Zeitschrift für Okkultismus (Berlin 1898/99, 2 Hefte) heraus sowie die Wissenschaftliche Zeitschrift für Xenologie (Berlin 1899-1902, 8 Hefte).

W. (Auswahl): Kritische Analyse der anti-spiritistischen Erklärungsweise sogenannter Spiritistischer Phänomene. Leipzig, 1884; Die Rosenkreuzerschriften v. Andreae, Elias Anista redivivus oder Das Buch vom Salz u. Raum. Berlin, 1913; Talisman Turc. Dresden, o. J.; Hamburg, 1925; Die heilige Mathesis, 1924; Beiträge zur Magie des Raumes und der Zahl. Leipzig: Hummel, 1930, 2. Aufl.
Lit.: Bruhn, Christian: Gelehrte in Hypnose: Zur Psychologie der Überzeugung und des Traumdenkens. Hamburg: Parus, 1926.
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