Lama, Friedrich Georg Ritter von und zu Büchsenhausen

(* 04.09.1876 Salzburg; † 09.02.1944 München), einem Südtiroler Adelsgeschlecht entstammender katholischer Journalist und Schriftsteller, der vom NS-Regime verfolgt wurde. Verteidiger der Echtheit der Stigmatisierung der Therese Neumann von Konnersreuth. 1908 Heirat mit Hedwig Agnes M. Bernhardt.
L. kam als Vertreter des Pustet Verlages nach Rom, von wo er 1915 wegen des Krieges nach Lugano übersiedelte. Laut Aussage seines Neffen stand er auch im Dienst der österreichischen Geheimspionage. 1917 musste L. die Schweiz verlassen und übersiedelte nach Fassen/Allgäu. 1923 starb seine Frau Hedwig; 1929 Heirat mit Christine J.M. Stieler, Wohnsitz in Gauting bei München. 1929-36 Herausgeber der Konnersreuther Chronik.
Ab 1938 wurde L. wiederholt verhaftet, so auch Anfang 1944 wegen Anhörens des Vatikansenders, und schließlich in das Staatsgefängnis Stadelheim nach München gebracht, wo er angeblich an Herzversagen starb, vermutlich jedoch ermordet wurde. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Gauting. Im dortigen Rathaus erinnert eine Gedenktafel an Ritter von Lama.

W.: Am tiefsten Quell. Mystik in Österreich. Wien: Bergland-Verlag, 1964; Ancilla Magdalena. Erfahrungen mit den Armen Seelen. Stein a. Rhein, CH: Christiana, 1975 (Lizenausgabe).
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