Lahiri Mahasaya

(* 30.09.1828 Ghurnigram, Bengalen; † 26.09.1895 Varanasi, Indien), mit bürgerlichem Namen Shyama Charan Lahiri, geistlicher Lehrer, Yogi und Guru. Der Titel „Mahasaya“ soll ihn als „Große Seele“ ausweisen und seine herausragende Bedeutung unter den Yogis des 19. Jahrhunderts anzeigen.
L. war für einen Yogi ungewöhnlich verheiratet und Vater. Mit 30 Jahren begegnete er seinem Guru Mahavatar Babaji. Dieser soll ihn in einer Höhle im Himalaya in den Kriya Yoga eingeweiht und ihn beauftragt haben, diese Methode der „Vereinigung … mit dem Unendlichen“ von nun an zu verbreiten. Die sehr alten Kriya Yoga-Techniken waren in vorchristlicher Zeit von Krishna erkannt und weitergegeben worden.
L. weihte Menschen unabhängig von deren Glauben, Religion oder Kaste ein. Zu seinen Schülern gehörten nicht nur Hindus, sondern auch Christen und Muslime sowie Monisten und Dualisten, aber auch Menschen ohne besonderen Glauben.

Lit.: Paramhansa Yogananda: Autobiographie eines Yogi. München: Knaur, 1996.

Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.