Irreführendes Wegesystem mit zahlreichen Richtungsänderungen.
Die Herkunft des Wortes (griech. labyrinthos) ist ungeklärt. Das. L. gehört jedenfalls bereits der Megalithkultur an und findet in der Bronzezeit als Felsritzung und Steinsetzung seine Darstellung.
Kretische Münzen zeigen das L. als rechteckiges, ineinandergeschachteltes Linienschema. Es kann auch als Bauwerk, Pflanzung, Zeichnung, Ornament oder Mosaik ausgeführt sein. So findet man es u.a. als Fußbodenmuster in Kathedralen, etwa in Reims oder Chartres. Im Grunde ist das L. eine weit zurückreichende magische oder sakrale Tanz- und Spielform.
Der Begriff wird zudem im übertragenen Sinn verwendet, um einen Sachverhalt als nicht überschaubar oder schwierig zu kennzeichnen.
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