Juturna

Ältere Form Diuturna, latinische Quellnymphe, der Jupiter besonders gut gesinnt war und sie zur Göttin der Quellen, Teiche und Flüsse erkor. Die ihr geweihten Gewässer besaßen angeblich heilkräftige Wirkung.
Von Latium, wo man J. bei Lavinium besonders verehrte, gelangte ihr Kult nach Rom. Dort wurde ihr am Fuße des Palatin eine ihr geheiligte Quelle eingerichtet. Der römische Politiker und Feldherr Gaius Lutatius Catulus gelobte nach dem Ende des Ersten Punischen Krieges im Jahre 241 v. Chr., für seine Siegesfeier der Juturna einen Tempel zu stiften, den er auf dem Marsfeld errichtete. Nach einer Erneuerung dieses Tempels unter Augustus wurden jeweils am 11. Januar die Juturnalia als Stiftungsfest des Tempels gefeiert.

Lit.: Mastrocinque, Attilio: Iuturna, in: Der Neue Pauly (DNP), Bd. 6. Stuttgart: Metzler, 1999, Sp. 109-110.
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