Johanna Maria vom Kreuz

(* 08.09.l603 Rovereto; † 26.03.1673 ebd.), eigentlich Bernardina Floriani, Klarissin, stigmatisierte Mystikerin, Ehrwürdige.
J. stammte aus einer Malerfamilie. Ihre innere Formung erfuhr sie unter der Leitung des Kapuzinerbruders und Mystikers Thomas von Bergamo († 163l). Ab 1634 erlebte sie Ekstasen und Levitationen und gründete das Kloster San Carlo in Rovereto, das dem Klarissenorden angegliedert wurde. Sie wurde von vielen, auch Personen höheren Standes, um Rat gefragt. J. besaß die Gabe der Heilung, der Prophetie und hatte Einblick in das Fegefeuer. An ihrem Leichnam fand man die Zeichen der Stigmatisierung.
J. verfasste eine dreibändige Autobiografie über ihren inneren Weg der Unio mystica, die Visionen und Charismen. Ihre gesammelten Schriften (16 Bde.) wurden bisher noch nicht veröffentlicht.

Lit.: Vita Giovanna Maria della Croce. A cura di Cristina Andreolli. Spoleto: Centro Italiano di Studi sull’Alto Medioevo, 1995.

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