Joch

Das deutsche Wort J. geht auf die indoeuropäische Wurzel yug ebenso zurück wie die Bezeichnung „Yoga“ und meint im positiven Sinn die Unterordnung unter geistige Prinzipien, die Körper und Geist umfassende Selbstdisziplin. Im negativen Sinn ist J. häufig ein Symbol für Unterdrückung, für aufgezwungene schwere Lasten oder auch die unglückselige Verbindung zweier Individuen bzw. Instanzen (z.B. „Ehejoch“).
J. heißt auch ein Teil des Geschirrs bei Rindern, der über dem Nacken oder der Stirn befestigt ist.
In der Bibel erfährt die vielfache Bedeutung die ermunternde Aussage: „Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin gütig und von Herzen demütig: so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht und meine Bürde ist leicht (Mt 11,29-30).

Lit.: Becker, Udo: Lexikon der Symbole. Freiburg: Herder, 1998.
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