Ideomotorisches Gesetz

(Griech. idea, Meinung, Vorstellung; lat. movere, bewegen), syn. Carpenter-Effekt (nach dem englischen Physiologen W.B. Carpenter, 1813-1885), besagt, dass infolge affektgetönter oder emotionaler Vorstellungen besonders in Zuständen der Geistesabwesenheit Bewegungsabläufe ohne Willensbeteiligung auftreten. Nach diesem ideomotorischen Prinzip des Nachvollzugs vorgestellter Bewegungen sind auch die Ruten- und Pendelbewegungen zu verstehen.

Lit.: Hacker, Winfried: Allgemeine Arbeits- und Ingenieurpsychologie. Psychische Struktur und Regulation von Arbeitstätigkeiten. Berlin (Ost): Deutscher Verlag der Wissenschaften, 1973.
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