Identifizierung

(Lat. idem, „derselbe“, facere, „machen“) bedeutet wörtlich übersetzt „gleichsetzen“:
1. Psychologisch: Vorgang, bei dem man sich in die Rolle oder Situation einer anderen Person versetzt, oder einen innerseelischen Vorgang, der sogar identitätsstiftend ist, indem er ein Gefühl der Zugehörigkeit erzeugt.
2. Psychoanalytisch: Prozess, in dessen Verlauf sich ein Individuum mehr oder weniger unbewusst durch emotionale Bindung an einen Mitmenschen in dessen Lage versetzt, um so wie die Bezugsperson zu denken oder zu handeln.
3. Paranormologisch: Nachweis der Selbigkeit und Selbstgleichheit eines erscheinenden Phantoms (bei medialen Kundgebungen oder Spontanerscheinungen) mit dem Ich der Person, für die es sich ausgibt.

Lit.: Dorsch-Lexikon der Psychologie. Bern: Hogrefe, 2020.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.