Gelatophyllis

Pflanze, die mit keiner der gegenwärtig bekannten Pflanzen identisch ist. Nach Demokrit soll sie in Baktrien und Boristhenes gewachsen sein. Mit Wein und Myrrhe getrunken, löste G. angeblich Visionen aus. Ihre Hauptwirkung bestand jedoch in einer ungezügelten Heiterkeit, die erst dann endete, wenn die betroffene Person Fichtenkerne mit Pfeffer und Honig in Palmwein destilliert getrunken hatte. Im malesischen Zauberglauben galt G. als Traummittel und wurde zur Erregung wahrsagender Täume genossen.

Lit.: Bogun,Werner/Straet, Norbert: Lexikon der Esoterik: von Astrologie bis Zen. Niedernhausen: Falken, 1999.
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