Geistseele

(Griech. psyches nous), seelischer „Ort der Formen“, nicht mit dem Körper vermischt, hat unabhängig von diesem Anteil am Geistigen. Ihr ist das Vermögen eigen, sich selbst zu denken. Nach Aristoteles ist der Geist (nous) eigenschaftslos im Sinne der Körperlichkeit und im Gegensatz zu den Sinnesorganen vom Körperlichen abgetrennt. Er ist die „Form der Formen“, denn durch ihn gelangen die Formen der Dinge als Gedanken in die Seele.

Lit.: Metzler Philosophie Lexikon. Begriffe und Definitionen. Hrsg. von Peter Prechtl und Franz-Peter Burkard. Stuttgart: J.B. Metzler, 1996.
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