Geistliches Schild

Oder Colomanusbüchlein, Titel einer Sammlung von Segens- und Beschwörungsformeln (Erstausgabe 1647), die aus dem Enchiridion Leonis Papae (1525) übersetzt wurden. Es gibt zahlreiche Ausgaben. Das Büchlein, das auch heute noch nachgedruckt wird, enthält u.a. auch den Abgarbrief, ein Cypriangebet, Exorzismen, das Maß der Wunde Jesu usw. Wenngleich von der Kirche verboten (Index librorum prohibitorum von 1634), wird es noch immer als Schutz gegen mancherlei Gefahren verwendet.

Lit.: Geistlicher Schild, gegen Geist- und leibliche Gefährlichkeiten allzeit bey sich zu tragen; darin sehr kräftige Segen und Gebethe, So Theils von Gott offenbaret, von der Kirchen und H. H. Vätern gemacht, und von Rabano [sic!] VIII. Röm. Papst approbiret worden. Zum Trost aller Christgläubigen, sonderlich deren, so zu Wasser oder Land reisen, damit sie durch Kraft dieses bei sich tragenden Schilds, vor vielen Gefahren erhalten werden. Mainz, ca.1820.
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