Geisterkutsche

Über ganz Deutschland verbreitet findet sich die Vorstellung von einer G., die, ohne Spuren zu hinterlassen, durch Städte, Dörfer, meistens aber durch die Lüfte dahinfährt und zu bestimmten Stunden und Festen erscheint.
Diese Vorstellung könnte u.a. auf den altheidnischen Götterwagen zurückgehen, in dem Wotan und Frigga fuhren; Frau Holle fährt mit dem Teufel in einer Kutsche.
Das Erscheinen der G. gilt sowohl als Ankündigung eines Todesfalles als auch als Vorzeichen eines herannahenden Unwetters.

Lit.: Bächtold-Stäubli, Hanns (Hrsg.): Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, Bd. 3. Berlin: de Gruyter, 1987.
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