Gebärmutter

(Lat. uterus, auch matrix; gr. mētra, hystéra, delphys; mhd. bërmuoter, kurz muoter), Teil der weiblichen Geschlechtsorgane, in dem sich nach einer Empfängnis die embryonalen Frühstadien (Blastozysten) einnisten und sich zum geburtsreifen Fötus entwickeln.
Als Schoß ist die G. ein Symbol der Fruchtbarkeit, aber auch für bergenden Schutz und geheimnisvoll bergende Kräfte. Daher wurden alchemistische Öfen, in denen sich physisch, mystisch und moralisch bedeutsame Verwandlungen vollzogen, häufig mit G.n verglichen.

Lit.: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, Bd. 3. Berlin: de Gruyter, 1987; Herder-Lexikon Symbole. Freiburg i.Br.: Herder, 2000.
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