Gastromantie

Weissagung durch Anblicken von wassergefüllten Gefäßen, auch von Glas- oder Kristallkugeln. Bei Durchführung der G. mit Hilfe bauchiger Flaschen oder Gefäße dienten diese den Weissagern als Klangkörper ihrer Stimmen, die durch die Gefäße „magisch“ verändert wurden.
Die G. wurde bei vielen Völkern ausgeübt und hat sich mit verschiedenen Modifikationen bis in unsere Tage erhalten.

Lit.: Gessmann, Gustav W.: Handbuch der Wahrsagekünste: mit besonderer Berücksichtigung der Handlese- und Punktierkunst und der Sterndeutung. Leipzig: Bohmeier, 2006; Müller-Kaspar, Ulrike (Hrsg.): Das große Handbuch des Aberglaubens – Von Aal bis Zypresse. Wien: tosa im Verlag Uebereuter, 2007, S. 218.
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