Galmei

Bezeichnung für carbonatische bzw. silikatische Zinkminerale, insbesondere von Zinkcarbonat. Der G. war seit der Antike bis ins 18. Jahrhundert von besonderer Bedeutung für die Herstellung von Messing, da es metallisches Zink in der Natur nicht gibt und man keine Technik kannte, es zu produzieren.
In der griechischen Mythologie gilt G., der durch die Macht des Basilisken geboren wurde, als Gründer von Theben in Boötien, wo er die Drachen Typhon und Echidna erschlug und deren Zähne in die Erde säte. Aus dieser „Drachensaat“ gingen Kriege hervor.
Der Ausdruck G. lässt sich erstmals 1525 bei Paracelsus nachweisen.

Lit.: Krünitz, Johann Georg: Galmey, in: Oekonomische Encyklopädie, Bd. 15. Berlin, 1786, S. 800; Priesner, Claus/Figala, Karin (Hrsg): Alchemie. München: Beck, 1998.

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