Galgóczy, Elisabeth

(* 27.06.1905 Szolnok/Ungarn, † 27.03.1962), stigmatisierte Mystikerin, Sühneseele, verfasste auf Geheiß ihrer Seelenführer ein Tagebuch über ihre mystischen Erlebnisse. Pfarrer Koloman Doroszlai († 1973) begleitete sie die letzten 20 Jahre ihres Lebens und nahm sie in seinem Pfarrhof in Kisújszallás auf, da sie ganz verlassen war. So konnte er auch ein qualifiziertes Zeugnis über ihr heiliges Leben abgeben.
G.s Kindheit war von Krankheiten und Unfällen geprägt. So fiel sie einmal vor dem Empfang der hl. Kommunion in einen Kessel mit heißem Wasser. Beim Beschuss der Bergkirche ihres Dorfes durch die Rumänen nach dem Ende des Ersten Weltkrieges rettete sie die Ziborien mit dem Allerheiligsten aus der Kirche und schwamm durch den Fluss. 1920 erkrankte sie an einer schweren Lungenentzündung, während der sie eine Erscheinung Mariens hatte, die ihr abriet, nach Lourdes zu fahren, um geheilt zu werden. Ab 1929 erschien ihr Maria (Máriáschka) auch noch öfters; 1933 erlebte sie den mystischen Empfang der hl. Kommunion durch Jesus in Gegenwart ihres Seelenführers. Der Seligsprechungsprozess ist eingeleitet.

Lit.: Liebe kennt keine Grenzen. Leben und Leiden von Elisabeth Galgóczy; 1905-1962 [ein Tagebuch]/aus dem Ungar. übers. Gersau: Theresia-Verlag, 1990.

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